RundumTour

Jubiläumstour Dreiländereck

Strecke:

Start Freizeitoase Olbersdorfer See über Olbersdorf, Hrádek nad Nisou, Kopaczów, Sieniawka und Zittau zurück zum Ausgangspunkt.

Streckenlänge:

ca. 32 km / 250 hm

Höhepunkte:

Uhrenhof Olbersdorf
Marktplatz Hrádek
Dreiländerpunkt
Ehemalige Zittwerke Sieniawka
Fastentuch Zittau

Beschreibung:Start und Ziel der Rundtour ist am Olbersdorfer See. Von hier geht es als erstes zum Uhrenhof in Olbersdorf. Dort können viele Betriebs- und Kuckucksuhren angeschaut werden. Am zweiten Streckenposten, auf tschechischer Seite, kann der Marktplatz von Hrádek und kurz danach der Dreiländerpunkt an der Neiße besichtigt werden. Am vierten Stopp in Sieniawka in Polen kann man etwas von der dunklen Geschichte der ehemaligen deutschen Zittwerke erfahren. Kurz vor dem Ziel gibt es noch einen Halt am 550 Jahre alten Fastentuch in Zittau.

Höhepunkte unterwegs

Uhrenhof Olbersdorf

Das Ziel der privaten Sammlung bestand anfangs darin, Uhren stillgelegter Betriebe vor der Vernichtung zu bewahren. Im Laufe der Jahre wurde die Sammlung um zahlreiche schöne und interessante Stücke ab 1890 erweitert, so dass der Eigentümer, Herr Ochmann inzwischen die größte Sammlung dieser Art in Sachsen und über die Landesgrenzen darüber hinaus besitzt. Führungen sind möglich.

Marktplatz Hrádek nad Nisou

Das Stadtzentrum ist städtische Denkmalschutzzone. Auf dem Marktplatz befinden sich ein 400 Jahre alter Brunnen und eine im Pflaster integrierte Sonnenuhr. Den Schatten, der die Uhrzeit anzeigt, wirft der Besucher selbst. Besichtigen kann man auch das ehemalige Herrenhaus (das heutige Rathaus) und das Fachwerkhaus Nr. 71 (das heutige Informationszentrum).

Dreiländerpunkt

Der deutsch-tschechisch-polnische Dreiländerpunkt verdeutlicht die Veränderungen Mitteleuropas in den letzten 70 Jahren. Er entstand erst 1945 auf Grundlage des Potsdamer Vertrages. Damals wurde die Grenze an die Oder-Neiße-Linie verschoben. Der Dreiländerpunkt war danach jahrelang unzugänglich und gut bewacht. Erst 1989 wurde der symbolträchtige Ort wieder zugänglich.

Ehemalige Zittwerke in Sieniawka

Das Gebäudeensemble diente vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs als Militärkaserne. Während des Krieges wurde es ab 1944 zu einer Waffenfabrik der Luftfahrtindustrie der Junkerwerke umgebaut. Neben Facharbeitern und Zwangsarbeitern wurden auch Häftlinge der Außenstelle des KZ Groß-Rosen beschäftigt. Heute wird es von Zivilisten bewohnt.

Das große Fastentuch Zittau

Das 550 Jahre alte Fastentuch verdeckte von 1472 bis 1672 jedes Jahr zwischen Aschermittwoch und dem Karsamstag den Altarraum der Zittauer Hauptkirche St. Johannis. Obwohl Martin Luther Fastentücher zum „päpstischen Gaukelwerk“ zählte und sie aus den Kirchen verbannt wissen wollte, überstand das Tuch die Reformation schadlos.